Über das Archiv

Die IG Firmenarchive wurde am 01.11.2019 als nichtöffentliches Privatarchiv gegründet. Unsere Aufgabe ist das Sammeln und Bewahren der "Tagebücher" deutscher Unternehmen. Unter Tagebücher verstehen wir das gesamte Belegwesen sowie die Korrespondenz. Keine anderen Unterlagen spiegeln die täglichen Vorgänge in einem Unternehmen wieder, wie Rechnungen, Lieferscheine u.s.w.

Auslöser war ein Bericht über die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundene Vernichtung von Papierunterlagen. Papier ist einer der haltbarsten Datenträger, der nicht unbemerkt verändert oder geläscht werden kann. Bei ordnungsgemäßer Lagerung hält er 300 Jahre und länger.

Ein weiterer Auslöser waren die immer wieder bekanntgewordenen Pleiten großer Unternehmen, wie z.B. Quelle, Schlecker oder Praktiker. Was bleibt von Ihnen? Nichts, außer die Erinnerung und ein Wikipediaartikel.

Und dann ist da noch die Erkenntnis, dass Archive zwar Unterlagen erhalten, das eigentliche Tagebuch eines Unternehmens, nämlich alle Belege, die ein Unternehmen produziert, nach 10 Jahren vernichtet werden. Dabei spiegelt beispielsweise eine Rechnung mehr wider, als nur ein Artikel mit ein paar Zahlen. Hinter jeder Rechnung steht ein Mensch und dessen Arbeit, der diese erstellt hat.

Unser Archiv kollidiert dabei nicht mit Anderen, da wir ausschließlich Material sammeln, welches regelmäßig als nicht archivwürdig eingestuft wird.

Leider ist bei vielen Unternehmern das Interesse zum Erhalten von Firmengeschichte wenig bis gar nicht ausgeprägt. Es wird lieber vernichtet, als es zu erhalten. Dabei entstehen bei der Erhaltung außer für das Übersenden keinerlei Kosten.

Datenschutzrechtlich sind die Spender auch auf der sicheren Seite: Jeder erhält von uns eine gestempelte und unterschriebene Datenschutz- und Verschwiegenheitserklärung, die für rechtliche Absicherung sorgt.